Mit leichtem Gepäck reist es sich bekanntlich am Besten! Für einfache Tagestouren ist der kleine Faltrucksack oft schnell gefunden. Bei einer mehrtägige Tour oder sogar ein wochenlanger Backpacking – Trip sieht die Sache oft schon schwieriger aus. So eine Tour bedarf einiger Vorbereitung, will gut ausgestattet sein und dementsprechend braucht man eben mal den größeren Begleiter auf seinem Weg – ein Begleiter, der genügend Fassungsvermögen bringt ohne dass man auf Tragekomfort verzichten muss, sowie ein Trekking Rucksack. Aber nicht nur die Reisart spielt bei der geeigneten Rucksackwahl eine Rolle. Ein Rucksack muss gut zu seinem Träger passen – tatsächlich kann ein Damen- oder Herrenrucksack den grossen Unterschied machen, ob die Trekkingtour ein Erlebnis oder zur Qual wird.

Trekking Rucksäcke nach Reiseart

Wohin soll die Reise gehen? Das entscheidest als erstes über Größe und Form des Rucksacks, der für Dein nächstes Abenteuer in Frage kommen kann. Die Vielzahl an Herstellern und Modellen lässt keine Wünsche in Funktion und Form offen, und es gibt die unterschiedlichsten Ausführungen speziell für fast jede Form des Reisens. Vom Tourengeher, über den Outdoorsportler bis zum Rucksacktouri wird wirklich jeder fündig.

Als Faustregel gilt: Für eine längere oder equipmentreiche Rucksacktour bist du mit einem 60L Rucksack meist optimal gerüstet.

Soweit die Füße tragen – Tips für Backpacker-Reisen

Für die klassische Backpacker-Reise, die in der Regel zahlreiche Ortswechsel und einige Fußmärsche beinhaltet, eignet sich ein Backpack bzw. Trekkingrucksack zumeist am besten. Sie sind gut tragbar und haben ein grosses Volumen, dass jedem Koffer Konkurrenz machen kann. Mit einem Backpack lassen sich zumal längere Strecken gut zu Fuß meistern, eben auch auf Straßen und Wegen, auf denen jeder Rollkoffer schnell streiken würde.

Sollte es sich bei deiner nächstes Tour um eine einfache Pauschal- oder Hotelreise handeln, kannst du natürlich auch wunderbar auf einen Rucksacktrolley ausweichen, der das Beste aus beiden Welten – Koffer und Rucksack – für einfaches Terrain vereint.

Generell empfiehlt es sich für längere Reisen ein Fassungsvermögen zwischen 40l und 80 Litern zur Verfügung zu haben; auch hier ist man mit der „goldenen“ 60 l Mitte gut unterwegs.

Für Asienreisende bzw. für Reisen zu anderen regenreiche Regionen und Jahreszeiten empfiehlt sich immer ein wasserfestes Modell zu wählen. Zumindest sollte es mit einer integrierter Regenhülle aufwarten können.

Trekking-Rucksäcke im Handgepäck

Viele Hersteller bieten mittlerweile für das Handgepäck optimierte Modelle an. Besonders Geschäftsreisende, die oft maximal noch einen Laptop unterwegs benötigen, sind auf den Geschmack gekommen leichtgewichtige und praktische Trekking-Rucksäcke für Ihre Geschäftsreisen zu nutzen. Solche Handgepäckrucksäcke haben üblicherweise ein Volumen von 45 Litern, was dem gängigen Maximalmaß für Handgepäck der meisten Airlines entspricht.

Taucher, Trekker, Surfer – Sportive Trekking-Rucksäcke für den Aktivsportler

Surfer

Die Boardbag darf bei keinem Transport, ob mit Flugzeug oder Camper fehlen. Ein kleiner leichter Trekkingrucksack für Zahnbürste Shirt und Boardwachs reicht den meisten Beachboys schon. Übrigens: wir empfehlen beim Kauf einer Boardbag gleich in das grössere Modell für zwei Bretter zu investieren. Ein Brett findet darin mehr als bequem Platz, und wenn man sich mit dem Surfbuddy die Transportkosten teilen kann, ist das ein gute Möglichkeit das Reisebudget zu schonen.

Tauchen und SUP

Das MUST für jeden Tauchsportler ist eine Drybag. Sie eignet sich hervorragend für den wasserfesten Schutz von Wertgegenständen und Tauchausrüstung. Es gibt sie in vielfältigen Formen und Grössen von verschiedenen Anbietern . Begeisterte SUP Paddler trifft man meist gar nicht mehr ohne eine von den zuverlässigen wasserfesten Begleitern an.

Daytripper – Tagesausflüge

Für Tagestouren macht man mit einem Faltrucksack nichts verkehrt. Diese lassen sich auch ganz leicht in grösseren Trekking-Rucksäcken oder Backpacks verstauen. So ist man auch im Rahmen seiner grossen Reise für kurze Wandertouren und kleinere Trekking-Ausflüge gut ausgestattet und muss nicht immer den größeren Rucksack bemühen

Checkliste zum Kauf eines Trekkingrucksack – einige Fragen solltest Du dir im Vorfeld stellen!

1. Wie groß soll der Backpack sein?

Gegenfrage: Wie schwer möchtest Du tragen? Mit mehr Grösse und mehr Fassungsvermögen kommt meistens auch mehr Zeug ins Spiel und damit auch mehr Gewicht, das getragen werden will. Tragekomfort kann einem die Sache etwas angenehmer gestalten, dennoch solltest Du vor jedem Einsatz des Rucksacks – ob kurz oder lang – ganz genau prüfen, was du alles für Dein Unterfangen tatsächlich benötigst.

Das Fassungsvermögen eines Rucksacks wird in Litern angegeben (Volumen). Manche Modelle sind gekennzeichnet mit  „+10 Liter“ . Diese Angabe umschreibt ein mögliches zusätzliches Volumen, auf das sich der Rucksack bei Bedarf vergrössern lässt. Für den Minimalisten reichen oft bereits 40 Liter (manchen sogar schon 30 Liter) selbst für längere Touren. Ein genauer Check der Packliste ist also absolute Bedingung, bevor Du einen Rucksack erwirbst.

Wenn Du Dir unsicher bist, wieviel Volumen du tatsächlich brauchen wirst, empfiehlt es sich einen kleinen Faltrucksack zusätzlich mitzunehmen. Der nimmt nicht viel Platz weg und kann eher noch einen spontanen Platzgewinn ermöglichen.

2. Trekking Rucksack – Toploader oder ein Frontloader?

Ähnlich wie bei Waschmaschinen lassen sich Backpacks (zumeist) von oben laden (Toploader) Manche Rucksäcke bieten aber auch mehrerer unterschiedliche Zugänge zum Rucksackinhalt, so dass sich Dinge wie frische Wäsche, Pullover, Sonnencreme oder Arzneien schnell entnehmen lassen, ohne gleich den ganzen Rucksack leeren zu müssen. Es gibt tatsächlich aber auch Rucksäcke, die sich nur von der Seite packen lassen. Diese sog. Frontloader finden sich auch unter dem Begriff„Kofferrucksäcke“. Sie bieten oft eine leichtere Organisation des Inhalts an, sind dafür aber in der Regel etwas breiter.

3. Brauche ich eine bestimmte Fächeraufteilung im Trekking Rucksack?

Netze, Festziehschlaufen oder kleine Seitentaschen innen und aussen für die Wasserflasche oder das Gipfelbier sind nicht nur praktisch. Sie helfen auch automatisch das Gewicht des Rucksacks ideal zu verteilen und tragen so zum Tragekomfort bei. Zusätzliche Gurte für Iso-, Yogamatte oder Handtuch können sich auch als sehr praktisch erweisen, je nach Anwendung und Reiseziel.

4. Wasserabweisend oder Wasserdicht?

Wasserabweisend sind die meisten Trekking-Rucksäcke. Wirkliche Sicherheit , dass Wertsache und Co. trocken bleiben, bietet in der Regel nur eine zusätzliche Regenhülle.Viele Modelle haben diese bereits integriert. Es schadet nie Dinge wie Handy o.ä. Noch einmal zusätzlich in einer wasserdichten Drybag zu verstauchen. Diese gibt es schon in kleinen Grössen zu kaufen.

5. Wie erkenne ich gute Qualität meines Trekking-Rucksacks?

Ein stabiler und bequemer Hüftgurt ist ein erstes Qualitätsmerkmal eines guten Trekking-Rucksacks. Er sollte weder einschneiden noch drücken, vor allem beim Gehen, nicht nur im Stehen! Reißverschlüsse und Nähte sollten buchstäblich auch halten, was sie versprechen. Ohne funktionierende Gurte oder Reißverschlüsse ist ein Trekking-Rucksack gerade unterwegs nicht nur wertlos, sondern schnell eine Last.

6. Was bedeutet „Tragekomfort“?

Leicht einzustellende, belastbare Gurte sind das A und O eines hochwertigen Rucksacks. Er lässt sich so leicht seinem Träger anpassen. DU solltest deine Rückenlänge ausmessen, damit du das für deinen Rücken passende Modell auch findest. Der Rucksack sollte eng am Körper anliegen und eine Polsterung des Hüftgurtes und/ oder Rückenteils kann himmlisch wirken, gerade auf ergiebigeren Tragetouren. Als Grundregel gilt ausserdem, dass niemand mehr als ein Viertel des eigenen Körpergewichts über einen längeren Zeitraum hinweg schleppen sollte.

7. Damen- oder Herrenmodel?

Gerade im Verhältnis Rückenlänge/ Hüftgurt/ Breite unterschieden sich Damenmodelle von Herrenmodelle oft deutlich und können in puncto Tragkomfort einen tiefen  Eindruck hinterlassen. Wer abwechselnd tragen will, sollte zu einem Unisex Modell greifen, die bieten einen guten Kompromiss. Solltest du bei diesem Modell aber unzufrieden mit dem Komfort sein, lohnt sich vielleicht ein Blick in die spezielle Herren- bzw. Damenabteilung des Anbieters.

8. Belüftung

Eine gute Belüftung wird of vergessen bei der Bewertung eines geeigneten Trekking-Rucksacks und kann doch entscheidend sein. Insbesondere das Reiseziel oder die Anwendung sollte hier beim Kauf eine vorrangige Rolle spielen. Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen können z.B. Ein Netzrückensystem sinnvoll werden lassen.

9. Was kostet ein guter Trekking Rucksack?

Ein passabler Rucksack ist schon für günstige  40 EUR zu haben, es lassen sich aber auch schnell um die 400 Euro investieren. Wie lange möchtest Du Freude haben an deinem tragbarem „Travelbuddy“? Was soll er leisten können? Und wie oft wird er zum Einsatz kommen? Diese und ähnliche Fragen solltest Du Dir stellen, um einen gerechtfertigten Preis für Deinen Trekking-Rucksack ausfindig zu machen.

Grundsätzlich steigt der Preis des Rucksacks mit größerem Volumen.